Die Oberammergauer Passionsspiele sind ein traditionelles Theaterstück, das alle zehn Jahre in der bayerischen Gemeinde Oberammergau aufgeführt wird.
Die Ursprünge der Passionsspiele gehen zurück ins Jahr 1633, als die Bewohner von Oberammergau versprachen, alle zehn Jahre ein Passionsspiel aufzuführen, wenn sie von der Pest befreit werden würden.
Das Stück erzählt die Geschichte von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi und dauert in der Regel sieben bis acht Stunden. Es wird ausschließlich von Laiendarstellern aus der Gemeinde aufgeführt, die größtenteils als Zimmerleute, Schreiner oder Bauern arbeiten.
Die Passionsspiele ziehen alle zehn Jahre Tausende von Besuchern aus der ganzen Welt an. Die Aufführungen finden in einem eigens gebauten Freilufttheater statt, das Platz für etwa 4.500 Zuschauer bietet.
Die Vorbereitungen für die Spiele beginnen mehrere Jahre im Voraus. Die Darsteller werden ausgewählt und über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren intensiv auf ihre Rollen vorbereitet. Die Kostüme und Kulissen werden ebenfalls von den Einwohnern selbst hergestellt.
Die nächste Aufführung der Oberammergauer Passionsspiele ist für das Jahr 2022 geplant. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde sie jedoch auf 2022 verschoben.
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